Frohe gesegnete Ostern - natürlich fair!

Mitterfelden, 25.03.2017

„Ein Schokoosterhase gehört in jedes Nest,“ ist Rosi Pscheidl, Vorsitzende des Eine Weltladens „Fair miteinander e.V. Mitterfelden“ überzeugt. „Doch nur, wenn er auch fair gehandelt ist! Denn wie kann man mit Produkten Freude machen, die die Ausbeutung von Kindern und Erwachsenen in Kauf nehmen?“

Zu Ostern hat Schokolade Hochsaison. Damit diese keinen bitteren Beigeschmack hat, lohnt es sich darauf zu achten, wie sie hergestellt wird.


Der Schokoladenmarkt ist heiß umkämpft, die Marktkonzentration enorm. Das geht zu Lasten der über 5 Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern, deren Haupteinnahmequelle der Kakaoanbau ist. Diese kämpfen mit vielen Herausforderungen. Miserable Preise verhindern notwendige Investitionen in die zum Teil veralteten Pflanzungen. Geringe Erträge sind die Folge. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern verarmen. Die Ausbeutung von Kindern ist vor allem im Hauptanbauland, der Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire), weit verbreitet. Starke körperliche Belastung bei der Arbeit sowie der Umgang mit gefährlichen Werkzeugen und Chemikalien bergen massive gesundheitliche Risiken. Der Schulbesuch wird ihnen verunmöglicht.

Einen anderen Weg zeigt der Faire Handel auf. “Im Fairen Handel geht es darum, dass die Kleinbäuerinnen und -bauern am Anfang der Herstellungskette gestärkt werden,“ betont Rosi Pscheidl. Dazu kann auch ein Osterhase aus Fairem Handel einen Beitrag leisten. Verlässliche Handelsbeziehungen, höhere Preise für ihr Produkt und zusätzliche Prämien sorgen dafür, dass die Einkommen der Kleinbäuerinnen und –bauern am Anfang der Herstellungskette gestärkt werden.

In den Osterhasen steckt nicht nur fair gehandelter Kakao, sondern auch fair gehandelter Rohrzucker. Beide Zutaten sind bei diesen Osterhasen bis zu den Ursprungskooperativen rückverfolgbar, werden fair gehandelt und kontrolliert-biologisch angebaut. “Das nützt den Menschen und der Natur,” ist Rosi Pscheidl überzeugt. Erhältlich sind sie – neben vielen anderen Osterwaren aus Fairem Handel in den Weltläden.

(Fotos aus Ecuador und Text: Rosi Pscheidl)